In diesem Sommer war ich mit einer Gruppe junger Leute bei einem Wasserfall in Lehn/Längenfeld. Wir wagten an diesem Tag unserer spirituellen Bergwoche einen Ötztaler Klettersteig. Beim Ausstieg des Klettersteiges befindet sich eine Seilbrücke über dem Abgrund eines Wasserfalls. Lange überlegten wir, ob wir es wagen sollen, über das Seil zu gehen. VIDEO, AUDIO, VIDEO FACEBOOK
Schließlich, als einer begonnen hatte über das Seil zu gehen, überquerten wir alle die Seilbrücke. Es brauchte auch für mich etwas Mut, diesen Schritt zu machen. Ich weiß jetzt: Es ist ein tolles Erlebnis über dem Abgrund des Wasserfalls zu stehen. Es ist ein gutes Gefühl, auf der anderen Seite anzukommen.
Für mich steckt da ein Botschaft fürs Leben dahinter: Wenn ich aus den gemütlichen Zonen meines Alltags aufbreche, wenn ich neue Wege wage, dann kann ich Spannendes erleben und neue Ufer erreichen. Auch wenn der Weg dorthin Schwindel-erregend sein kann. Ich möchte immer wieder aufbrechen aus meiner Komfortzone und neue sinnvolle Dinge tun. Das kannst auch du tun. Wie wärs zum Beispiel, wenn du mal versuchst jemand zu vergeben, dem du schon so lange was nachträgst. Oder du könntest es wagen, mit anderen einen Verein zu gründen, der sich einsetzt für den Respekt gegenüber Migranten.
Ich denke, Mut zum Aufbruch fordert auch der Weg des Glaubens. Zum Beispiel, wenn du sagst: Ich probiere es mal und nehme an, dass es Jesus wirklich gibt. Ich rede mit ihm, und versuche seine Botschaft umzusetzen. Mal schauen, wohin ich da komme? So ein Weg kann sich auch mal anfühlen, wie wenn du auf einem wackeligen Seil über einem Abgrund gehst. Mir ist klar, wenn du diesen Weg wagst, dann wirst du manchmal schwierige und auch atemberaubende Augenblicke erleben.
Und du kannst leicht die andere Seite erreichen: Ein Leben voll Freude, weil du dich bei Gott geborgen weist. Deshalb kann ich dir aus eigener Erfahrung raten: steige auf die Seilbrücke des Glaubens, wage es.
[Klettersteig Lehn Längenfeld]
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