Morgenstern glänzt in diesen Tagen.
Keiner springt so weit wie Thomas,
bei der Vierschanzenturnee.
Er ist der Star in diesen Tagen.
Noch andere Stars sind in diesen Tagen auf den Titelseiten der Tageszeitungen zu sehen.
Die Sternsinger.
Sie tragen nicht nur einen Stern durch die Straßen.
Sie sind selber leuchtende Beispiele.
Sie stellen Rekorde der Mitmenschlichkeit auf.
Höchstleistungsverdächtig sind die vielen Schritte,
die hundert-tausenden Sternsinger in ganz Österreich und Deutschland machen.
Sie setzen Zeichen für eine gerechtere Welt.
Und vor allem sind sie wie der Stern damals in Bethlehem,
sie helfen anderen an Jesus zu denken,
ja sie stärken manche sogar im Glauben an Jesus.
Ähnlich hat es der Stern damals vor 2000 Jahren gemacht.
Er hat drei Sterndeuter aus dem Osten,
zum Kind in Bethlehem und seiner Mutter Maria geführt,
wie Matthäus berichtet.
„Wo ist der neugeborene König der Juden.
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen“ (Mt 2,2),
fragen die Sterndeuter aus dem Osten,
die nach Jerusalem gekommen waren.
Sie haben den Stern entdeckt,
der nach ihrem Wissen auf die Geburt eines besonderen Königs im Volk der Juden hinweist.
Was das für ein Stern war,
wissen wir nicht genau.
Astronomen meinen,
es könnte sich um eine besondere Sternenkonstellation zur Zeit der Geburt Jesu handeln.
Das kann die Wissenschaft heute nachrechnen.
Der Stern damals hat den Sterndeutern einen Weg gezeigt,
hin zu dem Kind in Bethlehem.
Die Sterndeuter fallen vor dem Kind nieder,
sie beten es an.
Sie spüren:
dieses Kind hat was Besonderes, was Göttliches.
Wer Jesus findet,
der findet Göttliches,
der findet den Glanz Gottes selbst,
der findet Gott,
der findet die Liebe.
Wenn du die Liebe findest,
dann wirst du selbst glänzen.
Strahlen werden deine Hände,
die mithelfen,
dass es besonders den Armen dieser Welt besser geht.
Wenn du Jesus findest,
findest du Liebe.
Diese Liebe wird ausstrahlen in deinen Worten:
wenn Gott lobst,
zu Gott betest.
Wenn du deinen Glauben an Jesus öffentlich bekennst.
Wenn du das sagst,
was zum Frieden und zur Wahrheit in dieser Welt beiträgt.
Mit Jesus können wir alle strahlen lernen,
wie Sternen werden,
die leuchten.
Franz von Assisi,
war im 13. Jahrhundert so ein Stern,
der Menschen zu Jesus geführt hat.
Auch Klara von Assisi war beeindruck vom Leben des Franziskus.
Sie wollte deshalb ein Leben ganz ausgerichtet auf Jesus leben.
Schwestern der Hl. Klara berichten:
Jedesmal, wenn Klara vom Gebet gekommen war,
da leuchtete ihr Gesicht.
(vgl ProKl 4,4)
Bitten wir Jesus,
dass wir immer mehr Stars, Sterne werden.
Dass wir anderen Menschen leuchten,
dass sie wegen uns zu Jesus finden:
weil sie sehen,
dass wir Liebe haben,
dass wir Gutes tun,
dass wir bekennen:
Ich glaube an Jesus,
und ich bete ihn an, meinen Gott und Herrn.
Dann werden wir wie Sterne,
die andere zum Glauben an Jesus führen.
So wie der Stern damals von der Evangelist Matthäus berichtet:
„Und der Stern zog vor ihnen her,
bis zu dem Ort,
wo das Kind war.“ (vgl. Mt 2,9)
Bibelstellen: Jes 60, 1-6; Ps 72 (71), 1-2.7-8.10-11.12-13; Eph 3, 2-3a.5-6; Mt 2, 1-12
Andere Literatur: Heiligsprechungsprozess für Klara (=vgl ProKl), hier: ProKl 4,4, Grau Engelbert (Hg.), Leben und Schriften der Heiligen Klara, Dietrich-Coelde-Verlag 71997, 315.