Offener Brief an den Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz Erzbischof Franz Lackner
https://www.bruder-rene.net/wp-content/uploads/Brief_Biko_OE_21.pdf
Text:
Sehr geehrter Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz Erzbischof Franz Lackner, sehr geehrte Bischöfe der Österreichischen Bischofskonferenz.
Ich bin Priester, Franziskaner, Jugendanimator der Franziskanerprovinz Österreich mit Südtirol und Schulseelsorger.
Ich bin sehr besorgt über die momentane kirchliche und gesellschaftliche Situation, die aus meiner Sicht vor allem belastet ist durch Lockdowns und deren Nachfolgeverordnungen,
die offensichtlich verfassungswidrig , nicht-evidenzbasiert sind und immense Kollateralschäden für Kirche und Gesellschaft – nicht zu letzt für die Entwicklung unserer Jugendlichen und jungen Menschen mit sich bringen.
Siehe dazu unten einschlägige Studien und Stellungnahmen von Experten, die leider in der „Mainstream-Medien-Blase“ kaum Platz finden.
Ich fragen mich, wann werden sich unsere Hirten, die Bischöfe, auch einmal kritisch äußern zur momentanen sozialen Lage
Ich erbitte euren Segen und bete für euch,
Br. Rene Dorer (OFM)
Quellen:
Verwassungswidrige Lockdowns:
Bsp: https://www.afa-zone.at/allgemein/der-verfassungsgerichtshof-wird-ignoriert
Nicht-evidenzbasierte Lockdowns:
https://www.aier.org/article/lockdowns-do-not-control-the-coronavirus-the-evidence/)
Plattformen mit einschlägigen Studien und Stellungnahmen von Experten
Initiative für evidenzbasierten Corona Informationen
„Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie, e.V.“ (MWGFD) :
Antwort auf den Brief:
Fr. 12. März 2021
Sehr geehrter Br. Rene!
Ihr Schreiben bezüglich der Auswirkungen der Lockdowns habe ich erhalten und bitte um Verständnis, dass ich Ihnen erst jetzt kurz antworten kann.
Ich verstehe Ihre Sorge. Es ist gut, dass sich Menschen wie Sie für Kinder und Jugendliche einsetzen, gerade in dieser herausfordernden Zeit.
Ob die in Österreich beschlossenen Maßnahmen angemessen oder überzogen waren, werden wir erst in der Zukunft wissen. Ich hoffe, den vor Gott gerechtfertigten Weg eingeschlagen zu haben. Ob es tatsächlich so ist, weiß allein Gott.
Mehr als kritische Äußerungen, die in diesen Tagen zahlreich vorgebracht werden und deren Gehalt oftmals schwer nachprüfbar ist, zählen wohl Taten der christlichen Nächstenliebe und das Vordenken auf eine Zeit nach der Pandemie hin.
Papst Franziskus betonte im August letzten Jahres – und das gilt weiterhin: „Die Pandemie fügt weiterhin tiefe Wunden zu und entlarvt unsere Verwundbarkeit.“ Anfang September verwies der Heilige Vater auf den Weg der Solidarität, gerade mit den Schwächsten, „der beschritten werden muss auf eine nachpandemische Welt hin, auf eine Heilung unserer zwischenmenschlichen und sozialen Krankheiten hin. Es gibt keinen anderen.“
Ein Blick auf unseren gemeinsamen Ordensvater Franziskus kann dabei lehren, dass Solidarität zu den Armen mitunter nur der selbstlosen Initiative Einzelner entspringen kann.
An dieser Stelle möchte ich exemplarisch auf die kids-line als ein konkretes Angebot der Kirche für junge Menschen, deren Leid zu lindern und hoffnungsvolle Perspektiven zu eröffnen, hinweisen.
Mit herzlichen Segenswünschen!
+ Franz Lackner
Erzbischof
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