„Ich war kaufsüchtig. Der Kühlschrank und der Kleiderkasten waren vollgestopft, das meiste musst ich dann wieder wegwerfen“, sagte mir eine junge Mutter in diesen Tagen. Sie meinte weiter: „Mit den Sachen, die ich kaufte, versuchte ich mein inneres Loch zu stopfen. Dieses Loch war die Sehnsucht, geliebt zu sein. Doch die Dinge konnten mein Loch nicht füllen, auch nicht meine Familie“. Video, Audio ,
„Dann traf ich einen Priester, der mir half, den Glauben zu finden. Mein inneres Loch war gefüllt. Meine Kaufsucht verschwand und auch viele existentielle Ängste lösten sich auf“.
Ich fragte: „Was hat deine innere Leere gefüllt“. Sie antwortetemeinte: „Mit meinem Glauben an Jesus habe ich gespürt, es gibt jemand der meine innere Sehnsucht nach Liebe stillen kann. Dinge und Menschen können einem nie das geben was Gott gibt“.
Was diese junge Mutter mir erzählt, hat mich beschäftigt. Sie spricht mir aus dem Herzen. Auch ich habe erlebt: Der Glaube an Jesus ermöglicht so positive Erfahrungen, wie sie die bloße Welt nicht geben kann. Ich denke da auch an die Worte Jesu: „Ich gebe euch meinen Frieden, einen Frieden, wie ihn die Welt euch nicht geben kann“ (vgl. Joh 14,27).
6. Sonntag der Osterzeit 2013, Homilie, Br. René Dorer
Bibelstellen: Apg 15,1-2. 22-29; Ps 67 (66), 2-8; Offb 21,10-14.22-23; Joh 14,23-29(Einheitsübersetzung der Hl. Schrift, Katholisches Bibelwerk, Stuttgart)