„We are the heroes of our time. Ooh, ooh“, mit diesem Song hat der Schwede Måns Zelmerlöw den 60. Song Contest in Wien gewonnen. Die Stimmung bei dieser Show war für mich faszinierend, elektrisierend. Das ist für mich zumindest aus den Fernsehberichten herüber gekommen. Beim Siegersong „Heroes“ gefällt mir die Bühnenshow und der Sound.
Im Refrain singt Zelmerlöw: „We`re dancing with the demons in our minds?“. „Wir tanzen mit den Dämonen, die in uns sind“. Mit jemanden tanzen, bedeutet für mich, mich mit dieser Person zu verbinden. Will der Künstler im Refrain sagen: „Wir suchen die Gemeinschaft mit den Dämonen in uns“?
Ich gehe davon aus, dass es Dämonen, im Sinne von böses Geistwesen gibt. Das Wort „Dämon“ steht meines Erachtens auch für die bösen Gedanken. Wenn ich mir zum Beispiel denke: „Ich wünsche Jonas einen Verkehrsunfall“, dann ist dieser Gedanke wie ein Dämon im mir. Will der Songcontest Sieger sagen, dass wir Helden sind, wenn wir bösen Kräften in uns akzeptieren, zum Beispiel böses Denken zulassen? Das hat für mich nichts mit wirklichem Heldentum zu tun. Denn so ein Held schadet sich und anderen.
Ich will ein Held dieser Zeit sein. Gerade deshalb möchte ich nicht mit Dämonen tanzen. Dämonen drehe ich den Rücken oder ich jag sie davon, mit der Kraft die mir mein Glaube an Jesus gibt. Denn ich bin überzeugt: Jesus ist stärke als alles Böse. Deshalb will ich zu den bösen Kräften in mir sagen: „Mit der Kraft Jesu sage ich euch, haut ab“. „Dämonen vertreiben“ heißt auf English „cast out“. In diesem Sinn will ich singen: „We`re the heroes of our time. And we cast out demons in our minds“ (vgl. Mk 16,17).