Br. Rene Dorer berichtet von seinem Berufungsweg.
„Wolltest du immer schon Franziskaner werden?“. Diese Frage höre ich immer wieder. Nein. Ich hatte zwar mal mit etwa acht Jahren eine Zeit lang die Idee, Priester zu werden. Doch so etwa vom meinem zehnten bis zu meinem 21. Lebensjahr wäre es für mich unvorstellbar gewesen in die Franziskaner-Gemeinschaft einzutreten und ein Ordenskleid zu tragen. Das hätte für mich bedeute, zurück ins Mittelalter zu gehen. Auch die Idee, Priester zu werden war in diesen Jahren meiner Jugendzeit kein Thema. Der Priesterberuf befand sich nicht im Horizont meiner Lebenspläne. Priester werden wäre für so was gewesen, wie mein Leben weg zu werfen. Denn ein Priester in der katholischen Kirche kann nicht heiraten und eine Familie gründen. Gerade das war ein wichtiges Lebensziel in meiner Jugendzeit.
Hier berichte ich, was mich dazu gebracht, den Weg zum Priesteramt und zum Franziskaner einzuschlagen. Ich spreche nur von einigen Momenten in meinem Leben, die mir als wegweisend erscheinen. Ich habe diese Gedanken zu meinem Berufungsweg im Jahr 2012 aufgenommen. Radio Maria Österreich hat diesen Beitrag wiederholt ausgestrahlt.
Im Jahr 2018 bin ich schon 22 Jahre Franziskaner und 17 Jahre Priester. Dass ich Franziskaner werden konnte und zum Priester geweiht wurde sehe ich Geschenk Gottes. Auch meine freien Entscheidungen waren da mit im Spiel. Ich habe diese Entscheidungen niemals bereut. Ich sage als glaubender Mensch, Gott ist gut, und wer sein Leben Jesus anvertraut, muss nicht automatisch Priester oder Odernsmitglied werden, doch er findet die besten Ideen für sein Leben.
Hier finden sie das Audio Berufungs-Zeugnis Bruder Rene 2012
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