Die Bundespräsidentenwahl 2016 in Österreich fand ich sehr spannend. Ich denke, viele Wählerinnen und Wähler haben mit ihrer Entscheidung auch ihre Sorgen ausgedrückt. Dazu zähle ich besonders die Furcht vor Gefahren von außen. Ich weiß, dass nicht nur viele Österreicher sondern auch Europäer die Zuwanderung einer zu großen Zahl von Muslimen fürchten. Video, Audio
Mir scheint, viele haben Schrecken vor einer Beherrschung durch den Islam. Soweit ich den Koran kenne, ruft er alle Muslime zum Dschihad auf. Das heißt übersetzt „Anstrengung“, „Kampf“ oder auch „Heiliger Krieg“. Es geht dabei vor allem um die weltweite Verbreitung des Islam, je nach Auslegung mit Gewalt oder ohne Gewalt.
Mir kommt dabei auch Jesus in den Sinn: Er sag zu allen, die an ihn glauben: „Verbreitet meine Botschaft in der ganzen Welt“ (vgl. Mt 28,19; Apg 1,8). Ich bin froh, dass wir Christen im Lauf der Geschichte erkannt haben, dass wir unseren Glauben niemand aufdrängen dürfen, sondern ihn allein mit dem Lebensbeispiel und mit Worten vermitteln sollen. Ich wünsche uns Christen, dass wir mutiger zu unserem Glauben stehen und ihn auch weiter geben, auch zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Freizeit, im öffentlichen Leben. Ich hoffe, dass wir Christen mit großem Respekt vor der Freiheit jedes Menschen immer mehr mit dem Leben und mit Worten bekennen: Ich glaube an den einzigen wirklichen Erlöser aller Menschen. Es ist Jesus Christus.