„Vor Jahren hatte ich ein schweres Burnout. Da versuchte ein Psychotherapeut mich aus meiner schweren psychischen Krise heraus zu holen. Es funktionierte bei mir nicht“, sagte mir Christine aus dem Pitztal in diesen Tagen. Sie meinte weiter: „Ich habe dann begonnen in der Bibel zu lesen, zu beten und habe regelmäßig die Heilige Messe mitgefeiert. Das hat mir geholfen, aus dem Burn-Out rauszukommen. Der Glaube ist mir bis heute der wichtigste Halt“. Audio, Video
Es hat mich bewegt, wie für Christine der Glauben zu einer ganz konkreten Hilfe für ihre Lebensbewältigung geworden ist. Mir geht es hier nicht darum gegen Medizin oder Psychotherapie zu sprechen. Ist doch klar, dass diese eine wichtige Hilfe für uns Menschen sind. Das Beispiel dieser Frau zeigt mir, dass der Glaube oft dort den Menschen unterstützen kann, wo Medizin und Psychologie an ihre Grenzen stoßen. Auch ich bin überzeugt, dass der christliche Glaube uns hilft, unser Leben zu optimieren, sozusagen lebendiger zu sein. Dabei denke ich an den Apostel Paulus, der an die Christen von Ephesus geschrieben hat: „Gott hat uns zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht“ (vgl. Eph 2,4-5).
Worte zum Lj. B 4. Sonntag der Quadragesima, Fastenzeit 2015