„Mitten im Leben“ miteinander glauben und als Christ agieren – dieses Thema beschäftige Jugendliche bei der Sommerwoche „HOLY SP’RIT 2013“ im niederösterreichischen Steinakirchen am Forst. Die Jungendtage wurden von der Jugend der Charismatischen Erneuerung der katholischen Kirche Österreichs (JCE) organisiert. Video , Audio , Fotos
Etwa 30 Jugendliche konnten in diesen Tagen im Pfarrzentrum von Steinakirchen eine Gemeinschaft erleben, in der die Erfahrung christlicher Spiritualität an oberster Stelle stand. Eine Hinführung zum Verständnis der Heiligen Messe, Gebetsabende mit zeitgemäßen Lobpreisliedern, Informationseinheiten zu Glaubensthemen, Anleitungen zum persönlichen Gebet, viel Gelegenheit selbst in die Stille zu gehen, das Angebot von Aussprache und Beichte und Kleingruppengespräche bildeten dabei die wichtigsten Bausteine. An den Nachmittagen gab es Gelegenheit für Bewegung und Sport bei Schnitzeljagd, Fußballspiel, Wandern, im Schwimmbad oder bei anderen Aktivitäten. Ein Team von rund 30 jungen Erwachsenen sorgte für eine kompetente Begleitung der jungen Teilnehmer. Dazu gehörten auch drei Priester und Mitglieder von verschiedenen Ordensgemeinschaften, unter anderen Br. Karl Maria Schnepps und Br. Rene Dorer von den Franziskanern. Diözesanbischof DDr. Klaus Küng besuchte die Gruppe am Abschlusstag und feierte mit ihnen und Gläubigen aus der Umgebung die Heilige Messe.
Wiederholt haben Teilnehmende am Ende der Woche auch von einer „inneren Freiheit“ gesprochen, die sie in diesen Tagen wieder neu gefunden hätten. Gewiss war bei allem der Heilige Geist, „holy spirit“, besonders am Werk. Folgende Aussagen vermitteln ein Stimmungsbild dieser Jugendwoche. „Ich finde es gut, dass hier der Glaube so frei gelebt wird mit Lobpreis und verschiedenen Formen des Gebetes. Ich habe hier erlebt, was für mich wichtig ist: den Glauben in Gemeinschaft leben“ (Klaus, 15). „Hier konnte ich die Anwesenheit des Heiligen Geistes spüren. Ich habe Freunde kennen gelernt und konnte mit ihnen meinen Glauben teilen“ (Teresa, 16). „Die Stimmung der Lobpreisabende hat mich mitgerissen. Hier sind alle gut drauf – zu jeder Tageszeit“ (Kristina, 13). „Ich bin mit Spannung her gefahren. Es war für mich beeindruckend, wie ehrlich und aufrichtig die jungen Burschen in den Kleingruppengesprächen waren. Es hat mich ermutigt zu wissen, dass es da noch andere Männer gibt, die mit mir auf dem Glaubensweg sind“ (Lukas, 23). „In der Kleingruppe haben wir uns voll gut verstanden. Ich bin so angenommen worden, wie ich bin. Das finde ich so super. Halleluja“ (Christian, 19). „Im Laufe der Woche habe ich gemerkt, dass ich eine größere Baustelle bin, als ich mir gedacht habe. Ich hatte hier ein wichtiges Gespräch, das mir sehr geholfen hat“ (Miriam, 16). „Ich war in dieser Woche sehr aufgewühlt und immer verwirrt. Ich habe dann ein paar gute Gespräche gehabt. Damit habe ich Wege gefunden, wie ich Antworten auf meine Fragen finden kann. Ich weiß ganz sicher, dass ich Gott treu bleiben werde“ (Hemma, 17). „Ich war im Musikteam. Ich hatte so manchen Stress, manche Blockade in mir. Ich habe für mich beten lassen. Das war für mich eine voll wichtige Erfahrung. Ich habe dann ein ganz anderes Gefühl gehabt, als ich beim nächsten Mal die Band geleitet habe“ (Eva, 23). „Ich habe erkannt, dass ich eine rassistische Einstellung hatte. Ich habe die Menschen nach ihrer Nation beurteilt. Hier habe ich gemerkt, dass Gott mein verwundetes Herz wieder neu gemacht hat. Ich kann die Menschen jetzt besser annehmen, wie sie sind, auch wenn sie aus einer anderen Nation stammen. Ich kann jetzt auch in den Spiegel schauen und mir sagen >Klara, du bist schön<“ (Klara, 17). „Ich habe in diesen Tagen gespürt, dass da ein Hindernis ist zwischen mir und Gott. Habe lange überlegt, bin dann zur Beichte gegangen. Das war ein befreiendes Gefühl. Dass ich bei einer >Lebensübergabe< mein Leben ganz Gott anvertrauen konnte war für mich schön“ (Klaus, 16). „Ich habe in der Woche gemerkt: Da ist ein Abstand zwischen Jesus und mir. Mir hat es geholfen, mit Betreuern zu reden. Der Abstand blieb. Ich bin dann zur Beichte gegangen. Das hat mich so berührt, dass ich den ganzen Abend weinen musste. Ich fühle jetzt eine ganz neue Freiheit in mir“ (Nadja, 15). „Ich bin in diesen Tagen zur Beichte gegangen. Ich wollte Sachen los werden, die mein Gewissen belastet haben. Nachher war ich so frei“ (Teresa, 16). „Mir hat die Gemeinschaft hier gut gefallen. Ich konnte für meine Beziehung mit Gott und den Mitmenschen viel lernen. Ich habe ziemlich heftige Glaubenszweifel gehabt, mit denen ich gekommen bin. Ein Priester hat für mich gebetet, und ich habe gespürt, wie Jesus die Zweifel herab gewaschen hat. Jetzt sind sie weg“ (Christina, 22). „Ich habe in dieser Woche gemerkt: Jesus muss für mich jetzt wieder an die erste Stelle. Ich habe jetzt wieder das Gefühl, dass ich Gottes geliebtes Kind bin“ (Iris, 16).
Das HOLY SP’RIT hat schon zum fünften Mal stattgefunden. Untergebracht waren die Teilnehmenden – und Mitarbeitenden im Pfarrzentrum und in der Volksschule von Steinakirchen.