Mit 16 stieg ich mit einem Ehemann ins Bett.
Wir trafen uns immer wieder zu intimen Spielen.
Mit 18, 19 hatte ich noch mit verschiedenen Männern Sex.
So erzählt mir eine junge Frau.
Sie hat dann einen sehr lieben Freund gefunden.
Sie haben schon die Hochzeit geplant.
Als er merkte,
dass seine Freundin fremd ging,
hat er Schluss gemacht.
„Ich war so dumm,“
klagt sie.
„Wäre das doch niemals passiert –
das mit den vielen Männern,“
bereut sie unter Tränen.
Was die junge Frau spürt drückt auch ein Gebot der Bibel aus.
Du sollst nicht Ehe brechen lautet eines der Zehn Gebote.
Die Bibel betont:
Sex hat seinen guten Platz in der treuen Beziehung zwischen Mann und Frau –
in der Ehe.
Jesus sagt nicht nur: Halte die Zehn Gebote.
Er gibt Kraft sie zu leben, und so ein sinnvoll zu leben,
echt, treu zu lieben.
Die Kraft, die Jesus gibt nennt die Bibel Gnade.
Deshalb schreib Johannes am Beginn seiner Evangeliums:
Jesus schenkt Gnade. (vgl. Joh 1,17)
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Mit 16 stieg ich mit einem Ehemann ins Bett.
Wir trafen uns immer wieder zu intimen Spielen.
Mit 18, 19 hatte ich noch mit verschiedenen Männern Sex.
So erzählt mir eine junge Frau.
Sie hat dann einen sehr lieben Freund gefunden.
Sie haben schon die Hochzeit geplant.
Als er merkte,
dass seine Freundin fremd ging,
hat er Schluss gemacht.
„Ich war so dumm,“
klagt sie.
„Wäre das doch niemals passiert –
das mit den vielen Männern,“
bereut sie unter Tränen.
Sex unter Jugendlichen,
Sex vor der Ehe, außerhalb der Ehe.
Das ist geil, das ist toll,
so posaunen es heute die Medien.
Ich war so dumm,
spürt die junge Frau als sie auf ihre Vergangenheit zurückblickt.
Was diese Frau spürt,
das gehört zum Urgespür menschlicher Kultur.
Du sollst nicht Ehe brechen,
lautet eines der 10 Gebote.
Dieses Gebot drückt aus:
Wenn Mann und Frau zueinander ja sagen,
dann sollen sie einander treu bleiben,
auch was Sex betrifft.
Die Biblische Botschaft drückt darüber hinaus ganz klar aus:
Sex hat seinen Ort in der treuen Beziehung zwischen Mann und Frau.
Diese Lebensweisheit der 10 Gebote,
der Bibel als Gesamtbotschaft ist eine Bereicherung,
ist Lebensorientierung,
die zum geglückten Leben führt.
Die 10 Gebote hat der Prophet Mose in einer göttlichen Eingebung empfangen.
Sie bilden den Kernbestand, des Gesetzes des Volkes Israel.
Ein Gesetz, das diesen Menschen helfen sollte,
sinnvoll und ganz auf Gott ausgerichtet zu leben.
„Das Gesetz wurde durch Mose gegeben“,
so betont der Evangelist Johannes,
am Beginn seines Evangeliums.
Er schreibt weiter:
„Die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.“ (vgl. Joh 1,17)
Jesus bringt mehr als Gesetz und Gebote,
er bringt Gnade und Wahrheit.
Gnade erleben heißt erleben:
Gnade ist Gott, der mir gnädig ist,
der mich liebt.
Deshalb muss ich von göttlicher Liebe bewegt leben.
Diese Erfahrung will uns Jesus schenken.
Paulus drückt es im Brief an die Epheser so aus:
Gott hat uns seine herrliche Gnade geschenkt in seinem geliebten Sohn Jesus Christus.
In Christus hat uns Gott erwählt, heilig zu leben. (vgl. Eph 1,4.6)
Mit anderen Worten,
Jesus erleben heißt mehr,
als irgendwelche Gebote einhalten.
Jesus erleben heißt erfahren:
Gott liebt mich.
Deshalb bekomme ich selber Lust und Kraft zu lieben.
Echt zu lieben, ganz zu lieben, ehrlich zu lieben, treu zu lieben.
Mit anderen Worten:
Jesus macht uns heilig.
Das ist das Glück des Lebens.
Damit wir das erleben, leben können,
müssen wir allerdings eine lebendige Beziehung zu Jesus suchen und pflegen.
Franz von Assisi war in dieser lebendigen echten Beziehung zu Christus.
Als Franziskus wiederholt vor eine Kreuzbild in dem Kirchlein San Damiano betete,
war das wie ein Beginn einer neuen Jesuserfahrung,
die ihn bewegte zu einem sinnvolleren Leben.
Klara von Assisi schreibt über dieses Ereignis in ihrem Testamen:
„Bei seiner Bekehrung in San Damiano“,
schreibt sie,
„wurde Franziskus von göttlichen Tröstungen vollständig erfüllt, und er wurde angetrieben,
die Welt zu verlassen.“ (TestKlar 10)
Franziskus wurde bewegt aus der Begegnung mit Christus heraus:
bewegt, die Welt zu verlassen.
Das bedeutet in heutiger Sprache:
Franz wurde bewegt eine dumme, falsche, böse Lebensart die sich in dieser Welt breit gemacht hat,
hinter sich zu lassen
und immer mehr heilig, Gottvoll, Liebe-voll zu leben.
Bitten wir Jesus,
dass wir im kommenden Jahr,
nach einer lebendigen Beziehung zu ihm streben.
Dann werden wir das Gesetz Gottes,
das Gebot der Liebe,
mit der Kraft Gottes, der Gnade Gottes immer mehr leben können.
Wie der Evangelist Johannes bezeugt:
„Das Gesetz wurde durch Mose gegeben,
die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.“ (Joh 1,17)
Bibelstellen: Sir 24:1-2.8-12; Ps 147, 12-20; Eph 1,3-6.15-18; Joh 1:1-18
Andere Literatur: Testament der Hl. Klara (=TestKlar), hier: TestKlar 10, Grau Engelbert (Hg.), Leben und Schriften der Heiligen Klara, Dietrich-Coelde-Verlag 71997, 315.