Ich war auch Zaungast bei der Rad WM 2018, die in Tirol stattgefunden hat. Ich fand es spannend, die Sportler auf den Rennrädern zu sehen, wie sie alles gaben, um bei den Ersten dabei zu sein. Noch dazu beeindruckte mich, dass sie so viel trainiert hatten, um ganz vorne dabei zu sein.

Auch ich betreibe Sport. Ich freue mich, wenn ich beim Bergsteigen oder beim Laufen gute Leistungen bringe. Doch gleichzeitig ist mir klar, es gibt Wichtigeres im Leben als sportliche Leistungen. Zum Beispiel ist mir viel wichtiger, dass ich im Leben ganz nach vorne komme, in dem Sinne, dass ich zu den Menschen gehöre, die sehr glücklich sind. Ich weiß, dass ich dazu mehr benötige als sportliche Leistung, als beruflichen oder finanziellen Erfolg. Ich werde zur Elite der Glücklichen gehören, wenn ich viel Freundschaft aufbauen kann in meinem Leben, wenn ich so etwas erfahre wie Geliebt-sein und Lieben.

Ich denke, Jesus will uns genau dorthin begleiten. Deshalb sagt er: „Wer von euch der Erste sein will, der soll der Diener aller sein“ (vgl. Mk 9,35). Mir scheint, Jesus will uns damit sagen: Denke nicht nur an dein eigenes Wohl. Frage dich: was kann ich tun, damit es anderen gut geht. Dann baust du Freundschaft. Dann wirst du Gemeinschaft fördern, die dich glücklich macht. Und du wirst ganz vorne dabei sein bei denen, die ein erfülltes Leben haben. Jesus wird dir und mir dabei helfen – er, der sagt: Wenn du Erster sein willst, dann sei der Diener aller (vgl. Mk 9,35).