„Sind die verrückt“, mag sich wohl so mancher gedacht haben,
als wir beim Weltjugendtag vor 10 Tagen mit über einer Million Jugendlichen durch die Straßen Madrids gezogen sind.
Wir sind von allen Richtungen auf das Fluggelände „Cuatro Vientos“ gewandert.
Dort haben wir zum Teil stundenlang im Staub und bei etwa 38 Grad Hitze gewartet auf die Ankunft von Papst Benedikt und das Anschließende Abendgebet mit ihm.
„Haben die noch alle Tassen im Schrank,
solche Anstrengungen auf sich zu nehmen,
wegen einem alten Bischof von Rom“,
werden einige überlegt haben.
Für die Jugendlichen ist Papst Benedikt mehr als ein berühmter alter Mensch.
Benedikt steht für den Glauben an das, was das Alltägliche übersteigt,
für das ganz Große im Leben, das Wunderbare.
Papst Benedikt steht für die Hoffnung des Menschen auf ein Leben mit Gott.
Gott erleben, ihm begegnen gehört zu einem tiefen Wunsch des Menschen,
wie er im Psalm 27 ausgedrückt wird:
„Danach verlangt mich,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen“ (vgl. Ps 27(26),4).
(Dieser Beitrag wurde gesendet bei Radio Osttirol in „Nachgedacht“, Dienstag, 30. August 2011, 6:58h und 18:58h)