„Beim Nova Rock Festival bin ich heuer fix dabei.

Ich liebe diese Festivals“,

schildert mir ein Jugendlicher seine Vorfreude.

„Da sind alle so nett zueinander“, erzählt er mir.

Ein wohlwollendes Zusammen-sein macht Menschen glücklich.

Vielleicht suchen gerade deshalb heute Jugendlich Musik-Events und andere Großveranstaltungen auf.

Ein schönes Miteinander haben auch die ersten Christen erlebt.

Der Grund für ihre intensive Gemeinschaft,

war der Glaube an einen Gott,

der liebt.

Die Zuwendung Gottes wünschte Paulus,

den Christen von Korinth mit den Worten:

„Die Gnade Christi, des Herrn,

die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ (2 Kor 13,13)!

In einem Atemzug nennt Paulus,

Christus, Gott und den Heiligen Geist.

Hat er an drei Götter geglaubt?

Nein Christen haben von Anfang an gewusst:

Es gibt nur den einen wahren Gott.

Aber in diesem Gott sind drei.

Wir glauben an einen Gott,

der nicht in Ewigkeit als Single lebt,

Er ist der Gott der in sich Liebe ist,

Gott der dreifaltigen Liebesgemeinschaft.

Der Heilige Franziskus schreibt seiner Brudergemeinschaft:

An jedem Ort und zu jeder Zeit,

… wollen wir alle ihn lieben,

ihm danken,

dem erhabensten und höchsten ewigen Gott,

der Dreifaltigkeit und Einheit,

dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist… (vgl. NbR 23,11).

Bitten wir,

dass auch wir Gott lieben und von ihm geliebt werden.

Dann werden wir unter uns Menschen gute Gemeinschaften aufbauen.

Der Heilige Paulus wünscht uns,

dass wir in der Liebe sind die von Gott kommt:

„Die Gnade Christi, des Herrn,

die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13).

Lesejahr A, A Dreifaltigkeitssonntag 11, Br. Rene Dorer, Lienz

Bibelstellen: Ex 34, 4b. 5-6. 8-9 ;  Dan 3, 52.53-56 (R: vgl. 52b);  2 Kor 13, 11-13; Joh 3, 16-18

Andere Literatur:

Nicht-bullierte Regel des Hl. Franziskus von Assisi (= NbR), hier: NbR 23,11,  in: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), Franziskusquellen, Die Schriften des heiligen Franziskus, Lebensbeschreibungen, Chroniken und Zeugnisse über ihn und seine Orden, Kevelaer 2009,92-93.

Mehr:

„Beim Nova Rock Festival bin ich heuer fix dabei.

Ich liebe diese Festivals“,

schildert mir ein Jugendlicher seine Vorfreude auf das Nova Rock Festival im Burgenland.

„Ich mag es, drei Tage lang in einer riesen Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu leben.

Da gibt es keine Schlägereien oder Stänkereien,

alle sind nett zueinander.

Da ist so eine positive Stimmung“, erzählt er.

Zum Nova Rock Festival in Nickelsdorf in Burgenland kamen dieses Jahr etwa 150.000 Jugendliche.

Ein starkes Gemeinschaftserlebnis beflügelt,

so erleben es viele,

die Massenevents aufsuchen.

Ein wohlwollendes Zusammen-sein macht Menschen glücklich.

Das haben auch die ersten Christen erfahren.

Ganz stark war da die Freude,

weil sie erlebten:

Wir gehören zusammen.

Für sie war klar:

miteinander unterwegs sein ist Fundament der christlichen Existenz.

Zum Miteinander ermahnt Paulus am Ende seines Briefes an die Christen von Korinth:

„Seid eines Sinnes,

und lebt in Frieden“ (vgl. 2 Kor 13,11).

Friedlich miteinander leben war allerdings noch nicht das eigentliche Ziel des Paulus.

Er schreibt:

Seid eines Sinnes,

und lebt in Frieden!

Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein (vgl. 2 Kor 13,11).

Es geht Paulus um die Einheit untereinander und vor allem um die Einheit mit Gott.

Der Gott der Liebe und des Friedens,

ist mit den Menschen,

wenn sie sich bemühen friedlich miteinander umzugehen.

Gott will dem Menschen Gemeinschaft mit sich schenken.

Dazu macht Gott den ersten Schritt auf den Menschen zu.

Er hat dazu einen eigenen Weg gewählt:

„Gott hat die Welt so sehr geliebt,

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

damit jeder, der an ihn glaubt,

nicht zu Grunde geht,

sondern das ewige Leben hat“,

bezeugt das Johannes-Evangelium (Joh 3,16).

Gott liebt die Welt,

die Menschen.

Er wendet sich der Welt zu.

Er tut das mit seinen einzigen Sohn,

Jesus Christus.

Mit anderen Worten,

Jesus ist die einzigartige Annäherung Gottes für die Welt.

Jesus ist von Gott gekommen,

um die Welt zu retten.

Das heißt in die Gemeinschaft des Friedens untereinander

und in die Einheit mit Gott zu führen.

Die Zuwendung Gottes wünschte Paulus,

den Christen von Korinth mit den Worten:

„Die Gnade Christi, des Herrn,

die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen“ (2 Kor 13,13)!

In einem Atemzug nennt Paulus,

Christus, Gott und den Heiligen Geist.

Das ist für ihn der Inbegriff Gottes:

Christus ist der einzige Sohn Gottes,

er ist auf der Ebene Gottes.

Gott der Schöpfer, der Vater, ist Gott.

Und der Heilige Geist ist Gott.

Die ersten Christen haben Christus,

den Vater und den Heiligen Geist,

als Gott verehrt.

Haben sie an drei Götter geglaubt?

Nein Christen haben von Anfang an gewusst:

Es gibt nur den einen wahren Gott.

Aber in diesem Gott sind drei.

Nach langem Beten, Nachdenken und Diskutieren

haben die Christen in den ersten internationalen Versammlungen ab Beginn des 4. Jahrhunderts bekannt:

Wir glauben an den einen Gott,

der gleichzeitig Vater, Sohn und Heiliger Geist ist.

Drei in einem.

Dreifaltiger Gott.

Wir glauben an einen Gott,

der nicht in Ewigkeit als Single lebt,

sondern der in sich ewige Liebesgemeinschaft ist.

Gott ist in sich nicht einsam sondern Gemeinschaft.

Gott ist Liebe.

Er ist in sich Liebesgemeinschaft,

er braucht eigentlich kein Geschöpf, um zu lieben und Liebe zu sein.

Auf Gott als einen Gott der dreifaltigen Liebe,

richtet sich unsere Aufmerksamkeit am Hochfest „Dreifaltigkeitssonntag“.

Von diesem Gott der Liebe,

sind wir Menschen,

als seine Geschöpfe geprägt.

Deshalb suchen wir so sehr nach Frieden und Gemeinschaft.

Auch wenn wir versucht sind vom Bösen,

einander feindlich gesinnt zu sein.

Wir sind gerufen,

in diese Liebesgemeinschaft,

die in Gott ist,

einzutreten,

darin zu leben,

selbst immer mehr Liebe zu werden.

Der Heilige Franziskus hat an den Gott der dreifaltigen Gemeinschaft geglaubt und ihn hingebungsvoll gesucht und gefunden.

Er schreibt in seiner Regel,

die er für die Brüdergemeinschaft geschrieben hat,

die allen Menschen gilt:

Überall, an jedem Ort, zu jeder Stunde und zu jeder Zeit,

… wollen wir alle wahrhaft und demütig an ihn glauben,

…ihn lieben,

ihn preisen und ihm Dank erweisen,

dem erhabensten und höchsten ewigen Gott,

der Dreifaltigkeit und Einheit,

dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist… (vgl. NbR 23,11).

Bitten wir,

dass auch wir Gott lieben,

und die Zuwendung des dreifaltigen Gottes erfahren können.

Wie sie Paulus den Christen von Korinth wünscht:

„Die Gnade Christi, des Herrn,

die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13).