„Glück in der Liebe ist für mich alles, was ein Mensch braucht“, meint Anna in einem Kronen-Zeitungsinterview der vergangenen Tage. Wichtiger als Glück im Spiel, ist ihr das „Glück in der Liebe“. Ich frage mich, was versteht Anna unter „Glück in der Liebe“? Einen guten Partner zu finden, oder sich immer wieder verliebt zu fühlen. Oder hat sie Liebesglück, wenn sie viele Sex-Erlebnisse hat? Audio:Glück in der Liebe ; Video
Was die meisten für´s Liebesglück brauchen, das zeigen aktuelle Umfragen: an oberster Stelle steht immer wieder eine treue Partnerbeziehung. Das wird mir auch deutlich, wenn ich erlebe, wie unglücklich Menschen sind, deren Partnerschaft in Brüche gegangen ist. Ich denke an einen Ehemann, der mir in diesen Tagen gesagt hat: „Ich wollte schon Selbstmord machen. Denn meine Frau – mit der ich zwei nette Kinder habe – hat mich verlassen. Sie lebt jetzt mit jemand zusammen, in den sie schon als Fünfzehnjährige verliebt war“. Der deprimierte verlassene Mann macht mir klar, zum Liebesglück gehört sicher, dass Partner sich treu bleiben, wenn sie einander die Treue versprochen haben.
So eine treue Liebe unter Menschen lässt mich an Gott denken. Er ist für mich ein Gott, der sich mir und uns allen zuwendet, für immer. Das zu spüren bedeutet für Liebesglück. Dabei denke ich an den Heiligen Paulus, der an die Jesus-Anhänger in Rom schreibt: „Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsere Herzen“ (Röm 5,5b).
A – 2. Sonntag in der Fastenzeit 2014, Homilie,
Br. René Dorer
Bibelstellen: Ex 17,3-7 ; Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9; Röm 5,1-2.5-8; Joh 4,5-42
weitere Quellen/Literatur:
Kronen Zeitung, Interview mit Anna, 11.03.2014, Seite 9.
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